Pfarrer Karl Sendker

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5. Sonntag C
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Predigten

Predigtverzeichnis  nach Bibelstellen geordnet

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Predigt zur 1. Lesung:  Jes 6,1-8

Predigt zur 2. Lesung:  1 Kor 15,1-11

Predigt zum Evangelium:  Lk 5,1-11        als Video

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Predigttext:  Jes 6,1-8

Liebe Schwestern und Brüder!

 

Sagt Ihnen der Name André Frossard etwas? Wahrscheinlich nicht.

In Frankreich gehört André Frossard seit 1987 zu den so genannten Unsterblichen der Akademie Francaise.

Am Ende meiner Studienzeit, ungefähr 1970 war André Frossard für uns Studenten eine wichtige Person geworden. Es war die Zeit der Studentenunruhen von 1968.Es war die Zeit der „Gott-ist-tot-Theologie“. Man hat den Tod Gottes proklamiert selbst in der Theologie. Die Existenz Gottes wurde in Frage gestellt. Man brauchte Gott nicht mehr. Es war damals eine sehr liberale Welle.

Und mitten in dieser Zeit, als die „Gott-ist-tot-Theologie“ auf dem Höhepunkt war, erscheint 1970 ein kleines Taschenbuch von diesem André Frossard. Dieses Taschenbuch hat den Titel: „Gott existiert. Ich bin ihm begegnet!“

Dieses Taschenbuch hat damals in Deutschland eingeschlagen wie eine Bombe. Ich kann mich erinnern: Ich wollte es mir kaufen, aber in einer Woche war die erste Auflage vergriffen. Da musste man warten, bis die neue Auflage gedruckt wurde. Man spürte irgendwie: mitten in dieser liberalen Welle sehnten sich die Menschen nach einem Glaubenszeugnis. Und hier war plötzlich einer, der hat nicht diskutiert, der hat auch nicht einen Gottesbeweis geführt, sondern der hat einfach gesagt: Gott existiert. Ich bin ihm begegnet!

Tausende, ja zig-tausende haben dieses Buch damals gelesen. Ich auch.

 

Wenn man dieses Büchlein liest, ist man zunächst einmal tief enttäuscht. André Frossard beschreibt seinen ganzen Lebensweg, angefangen von seiner Jugend. Er war Atheist. Er war groß geworden in einer kommunistischen Familie. Sein Vater war der erste Generalsekretär der Kommunistischen Partei in Frankreich. Er selber wurde auch Kommunist und später Sozialist. Er war mit dem Glauben der Kirche gar nicht in Berührung gekommen.

Aber dann an einem Sommerabend 1935, als er 20 Jahre alt war, da passierte es. Er war in Paris verabredet mit einem Freund, mit dem er gemeinsam eine Bekannte besuchen wollte. Sie hatten ausgemacht, dass sie sich vor einer kleinen Kirche treffen wollten. Der Freund ließ ihn warten und kam zu spät. Und was macht André Frossard: Er ging in die Kirche rein, einfach um sich die Kirche anzuschauen, weil er an Kunst interessiert war. Es war eine neuromantische Kirche, nichts besonderes, schreibt er. Aber es war das erste Mal, dass er bewusst eine Kirche betrat.

In der Kirche beteten still ein paar Leute. Vorne saßen einige Ordensschwestern, die Brevier beteten. Das ist ja nur ein ziemlich eintöniges Gebet für jemanden, der vom Glauben keine Ahnung hat. Vorne war auf dem Altar die Monstranz mit dem Allerheiligsten ausgesetzt. Er wusste gar nicht, was eine Monstranz war. Und dass das Allerheiligsten in der Monstranz war, davon hatte er keine Ahnung. Er schreibt: Die Monstranz war umgeben von vielen Blumen und Kerzen. Er sagt: „Ich bin nur fünf Minuten in dieser Kirche gewesen. Aber in diesen fünf Minuten ist meine Bekehrung passiert. Mein Blick blieb immer bei einer der brennenden Kerzen hängen. Diese Kerze wurde für mich immer heller. Und sie hat ein ganz warmes Licht ausgestrahlt, eine solche Wärme.“

Und was dann in diesen fünf Minuten passierte, das kann man fast nicht in Worte fassen, schreibt er später in seinem Buch. Es war so, als wenn mich eine Lawine von hinten getroffen hätte. Ich sage nicht, dass sich der Himmel geöffnet hat. Er öffnete sich nämlich nicht. Es war wie ein schweigendes Wetterleuchten. Es war wie ein Kristall von unendlicher Durchsichtigkeit. Eine fast unerträgliche Leuchtkraft. Jede weitere Steigerung hätte mich vernichtet.

Alles nur ganz unbeholfene Worte, um das zu beschreiben, was sich da ereignet hat. Aber wer kann das auch schon beschreiben, was sich ereignet, wenn ein Mensch dem lebendigem Gott begegnet. Das ist nicht mehr in Worte zu fassen. André Frossard schreibt in seinem Buch: Das ist ungefähr so, als wenn ein Maler eine Farbe malt, die es überhaupt nicht gibt. Das Unbegreifliche und Unbeschreiblicher in Worte fassen.

Aber er schreibt: Als sich nach fünf Minuten aus der Kirche herauskam, war ich überzeugter Christ, war ich überzeugter Katholik. Im Jahr 1935, als er 20 Jahre alt war.

35 Jahre später, 1970 hat er dieses kleine Büchlein geschrieben. Und dieses Ereignis war ihm noch so lebendig, dass er noch genau sagen konnte: „Es war nachmittags um 17,10 Uhr.“

Es gibt solche Augenblicke im Leben, ich kenne das auch, wo man noch bis auf die Uhrzeit genau sagen kann: Da hat mich Gott getroffen. Als im Johannesevangelium die ersten Jünger Jesus begegnen, da schreibt Johannes nach fast 60 Jahren noch: Es war nachmittags um 4,00 Uhr, um die zehnte Stunde. Solche Ereignisse vergisst man nie.

Dieses Buch von André Frossard fiel mir ein, als ich die heutige Lesung las, die Berufungsgeschichte des Propheten Jesaja, seine Begegnung mit dem lebendigen Gott. Das war bei Jesaja ganz ähnlich. Jesaja kann sich noch genau erinnern: „Es war im Todesjahr des Königs Usija. Da sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus. Seraphim standen über ihm, und einer rief dem anderen zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt.“

Er sah den Herrn. Aber er kann es auch nicht beschreiben, wen er da sieht. Eigenartigerweise wird Gott in dieser Vision gar nicht beschrieben. Jesaja schreibt nur: Ich sah ihn auf einem Thron sitzen. Und was er sieht, ist nur der Zipfel, der Saum seines Gewandes. Aber der Zipfel des Gewandes war schon so gewaltig, dass er den ganzen Tempel ausfüllte.

Wie hatte André Frossard geschrieben: Es war wie eine Lawine von hinten. Es hätte mich fast erdrückt.

Jesaja sieht die Herrlichkeit Gottes. Sie erfüllt die ganze Erde. Er sieht nicht den Jammer auf der Erde, den gab es damals auch. Er sieht, dass die Herrlichkeit Gottes die ganze Erde erfüllt. Und er hört, wie die Engel sich zurufen: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. Aus dieser Berufungsvision kommt das dreimal Heilig im Sanktus der heiligen Messe. Er erkennt auf einmal: Dieser Gott, dem ich diene, ist der heilige Gott schlechthin. Und seine Heiligkeit ist Herrlichkeit, ist Glanz, ist Wucht.

Wenn Jesaja später in seiner Verkündigung von diesem Gott redet, dann sagt er immer wieder: „So spricht der Herr, der Heilige Israels. Dass Gott der Heilige Israels ist, das war ihm ganz tief eingeprägt worden. Das konnte ihm keiner mehr nehmen.

Jesaja war schon vorher Prophet gewesen. Er hatte dem Volk Israel schon früher die Botschaft Gottes verkündet. Er hat dem Volk Gottes, das auf Abwegen war, immer wieder im Namen Gottes das „Wehe euch!“ entgegen gerufen: Wehe euch, die ihr Haus an Haus reiht und die Armen kaputt macht. Wehe euch, die ihr schon früh am Morgen hinter dem Alkohol her seid. Im Weintrinken seid ihr großer Könner. Und ihr sitzt bis spät in die Nacht, wenn euch der Wein erhitzt. Wehe denen, die das Böse gut nennen, und das gute Böse.

Immer wieder hat er den Menschen das „Wehe euch!“ entgegenschleudert, um sie von ihrem falschen Weg abzubringen.

Aber jetzt, als er dem lebendigem Gott begegnet, da dreht sich dieses Wehe geradezu um. Das sagt er nicht als erstes: „Wehe euch!“, da sagt er auf einmal: „Wehe mir!“ Wehe mir, denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen. Was ich rede, ist oft unrein, ist oft unwahr. Es kann der Heiligkeit Gottes nicht standhalten. „Wehe mir!“ sagte auf einmal und nicht: „Wehe euch!“

Das ist das Kennzeichen jeder tiefen Gottesbegegnung. Man erkennt auf einmal die Heiligkeit Gottes und man erkennt auch: Ich bin ein großer Sünder. So ging es dem Petrus im Evangelium nach dem reichen Fischfang: Herr geh weg von mir, denn ich bin ein sündiger Mensch.

Natürlich heißt es dann auch: „Weh mir, denn ich bin verloren, ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und ich wohne unter einem Volk mit unreinen Lippen.“ Natürlich ist das Volk auch beteiligt. Aber Jesaja erkennt auf einmal: Ich bin genauso wie die anderen, ich bin keinen Deut besser. Dieses Wehe trifft mich auch.

 

Aber dann, nachdem er durch diesen Zerbruch hindurch gegangen ist, erlebte in einer symbolischen Handlung, wie einer von den Engeln eine glühende Kohle vom Altar nimmt und damit seine Lippen berührt. „Hiermit ist deine Schuld getilgt, deine Sünde ist gesühnt.“ Er erlebt den heiligen Gott als denjenigen, der die Sünde tilgt. Und das wird ein typisches und prägendes Kennzeichen in der Verkündigung Jesajas, dass er die Heiligkeit Gottes verkündet, die gleichzeitig Barmherzigkeit ist. Er kann dann sagen: „Wenn eure Sünden rot wären wie Scharlach, sie werden weiß wie Schnee“, weil Gott Sünde sühnt. Oder er kann im Namen Gottes sagen: „Ich habe euch getragen mit all eurer Sünde. Und ich werde euch weiter tragen bis ins hohe Alter mit eurer Sünde.“ Neutestamentlich müsste man das formulieren: „Er hat unsere Sünde getragen bis ans Kreuz hinauf.“ Das hat Jesaja so noch nicht gewusst. Aber er hat gespürt: In Gotte ist Barmherzigkeit, in Gott ist Vergebung.

 

Und dann kommt das dritte typische Kennzeichen jeder echten Gottesbegegnung. Jesaja wird vom lebendigen, heiligen, herrlichen Gott gefragt: „Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?“ Und Jesaja antwortet in aller Schlichtheit: „Hier bin ich. Sende mich!“

Das Kennzeichen einer echten Begegnung mit Gott ist immer auch, dass ich gesandt bin. Begegnung mit Gott treibt in die Sendung: Sag es den anderen Menschen, wie Gott wirklich ist.

Ich erinnere Sie an die Menschen, die nach Ostern dem auferstandenen Herrn begegnet sind: Maria von Magdala. Sie will ihn festhalten. Und Jesus sagt zu ihr: Halte mich nicht fest, geh zu meinen Brüdern!“

Oder Petrus, der nach der Auferstehung dreimal von Jesus gefragt wird: „Petrus, liebst du mich?“ Und der dann beim dritten Mal unter Tränen sagt: Herr, du weißt alles, du weißt auch, dass ich dich liebe. Aber das Kennzeichen der Echtheit ist dann die Beauftragung: „Weide meine Schafe.“ Dass er einen Dienst übernimmt, dass er sich gesendet weiß.

Jeder, der eine echte Begegnung mit Gott hat, erfährt Reinigung, und Sendung.

 

Ich will noch einmal zurückkommen auf den André Frossard. Er gehört seit 1987 zu den so genannten Unsterblichen der Akademie Francaise. Aber er ist jetzt tot, er ist 1995 im Alter von 80 Jahren gestorben.

Man sagt das so leicht: Man wird aufgenommen in die Reihe der Unsterblichen. Das ist so ähnlich, wie man es manchmal am Grab hört: „Wir werden dem Verstorbenen ein ehrenvolles Gedenken bewahren.“ Und nach fünf Jahren denkt kein Mensch mehr an ihn. Wahrscheinlich wird auch André Frossard vergessen werden.

Aber zu den Unsterblichen gehört man nicht deshalb, weil die Akademie Francaise einen Menschen dazu erklärt. Zu den Unsterblichen gehört man von dem Augenblick an, wo man dem lebendigem Gott begegnet ist. Da geschieht der Umschwung. Und wenn dann ein solcher Mensch stirbt, dann wird er erfahren, dass das Sterben nicht Ende ist, sondern eine neue, viel tieferer Form der Begegnung.

Gott existiert. Ich bin ihm begegnet. Amen.

 

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Predigtext:     1 Kor 15,1-11

 

Liebe Schwestern und Brüder!

 

Was soll man eigentlich noch glauben? Diese Frage kann heute manchmal sehr bedrängend werden. Was soll man eigentlich noch glauben? Da kommen heute angesehene Professoren der Theologie und sagen: Fegefeuer und Hölle gibt es gar nicht. Und sollte es eine Hölle geben, dann ist sie auf jeden Fall leer. Da machen sich Theologen über die Jungfrauengeburt lustig: Das ist ägyptischer Mythos. Das braucht man nicht zu glauben. Da leugnen Theologen die Auferstehung Jesu: Der Leichnam Jesu ist in ein Massengrab geworfen worden und da liegt er heute noch. Da wird das „Wunder“ der Brotvermehrung, als Jesus mit fünf Broten und zwei Fischen 5000 Männer gespeist hat, ganz schlicht weginterpretiert: Alle haben geteilt, was sie hatten; und so sind alle satt geworden. Da braucht es doch kein Wunder. Johannes schreibt in seinem Evangelium ja selbst: Das ist „nur“ ein Zeichen.     Ja, was soll man denn eigentlich heute noch glauben?

 

Diese Frage ist nicht so neu, wie man auf den ersten Blick denken könnte. Mit dieser Frage muss sich schon der Apostel Paulus auseinander setzen. Da hatte Paulus in der griechischen Hafenstadt Korinth missioniert und eine Gemeinde gegründet. Und jetzt schreiben ihm die Korinther nach einiger Zeit: Paulus, es sind Prediger in unsere Gemeinde gekommen, die lehren etwas ganz anderes als du. Was sollen wir den eigentlich glauben?

 

In diese Situation hinein schreibt Paulus einen Hirtenbrief nach Korinth. Aus ihm haben wir heute einen Abschnitt in der Lesung gehört. Hier kommt Paulus darauf zu sprechen, was die Mitte des Evangeliums ist, gleichsam das Filetstück des Glaubens. Die Bibelwissenschaftler, die das untersucht haben, sagen, dass wir es hier mit einem der vielleicht ältesten Glaubensbekenntnisse zu tun haben.

„Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe“, schreibt Paulus. Und jetzt kommt das Herzstück des Glaubens. „Wenn ihr daran festhaltet, habt ihr festen Grund unter den Füßen. Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet“:

 

Erster Punkt dieses Glaubensbekenntnisses: „Christus ist gestorben!“

Nun, das ist eine historische Tatsache; das wusste der römische Schriftsteller Tacitus auch, dass da in Palästina ein Christus gekreuzigt wurde. Aber das ist noch kein Evangelium. Zur Frohen Botschaft wird diese Tatsache durch den kleinen Zusatz: „Christus ist gestorben für unsere Sünden.“ Das bedeutet: Keiner muss mehr mit seinen Sünden herumlaufen. Keiner muss mehr die Lasten mit sich herumschleppen, die aus unserer Schuld herrühren. Es gibt Erlösung, es gibt Befreiung. Als dieser Christus am Kreuz gestorben ist, da hat er die ganze Last, den ganzen Fluch der Sünde auf sich genommen stellvertretend für uns. Und das ist nicht zufällig so gekommen: Es geschah „gemäß der Schrift“. Gott hatte das in der Botschaft des Alten Testamentes längst angekündigt, dass dies der Weg der Erlösung war: „Die Strafe liegt auch ihm (auf dem Christus), damit wir Frieden haben mit Gott“ (Jes 53) Aber auch der kleine Nachsatz ist von Bedeutung: „und ist begraben worden.“ Dieser Satz „er ist begraben worden“ ist in der damaligen Zeit gleichsam die amtliche Sterbeurkunde. Dieser Gekreuzigte war nicht scheintot, er war wirklich tot. Man hat ihn begraben und im Falle Jesu sogar das Grab mit einem amtlichen Siegel versiegelt.

Das ist die eine Seite das Grundbekenntnisses der Christen:

„Christus ist für unsere Sünden gestorben gemäß der Schrift, und ist begraben worden.“

 

Jetzt kommt der zweite Punkt dieses Grundbekenntnisses.

„Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und er ist ... erschienen.“

Gott hat sich zu diesem Jesus bekannt. Er hat ihn nicht im Tod gelassen, er hat ihn auferweckt. Dort, wo alle menschliche Macht an ihr Ende kommt, da hat sich die Kraft Gottes als mächtig erwiesen: am Tod. Der Gekreuzigte lebt; das Grab ist leer. Nun ist dieses leere Grab noch kein Beweis für die Auferweckung. Es könnte ja auch sein, dass die Jünger den Leichnam Jesu heimlich weggeholt haben um dann zu behaupten: Er ist auferstanden. Dieses Gerücht ist von damals bis heute immer wieder verbreitet worden. Aber er Auferstandene ist Zeugen erschienen. Sie sind ihm begegnet, dem Auferstandenen. Und um zu dokumentieren, dass das nicht nur eine Vision, vielleicht eine Einbildung war, sagt der Auferstandene dem Thomas: Thomas, du wolltest mich doch anfassen. Bitte! Und als er den Jüngern am See erscheint, und sie meinen, sie sähen ein Gespenst, da sagt er ihnen: Habt ihr schon mal gesehen, dass ein Gespenst einen Fisch essen kann? Und er aß vor ihren Augen ein Stück Fisch.

Paulus zählt die Zeugen auf, denen der Auferstandene erschienen ist: Kephas (Petrus), die Zwölf, 500 Brüdern auf einmal ...  Paulus setzt ausdrücklich als Kommentar hinzu: „die meisten von ihnen sind noch am Leben,“ ihr könnt sie befragen.

Wenn dieser zweite Punkt des Glaubensbekenntnisses heißt: „Er ist auferweckt worden“, dann ist diese Auferweckung etwas grundlegend anderes als z.B. die Auferweckung des Lazarus. Der ist danach irgendwann doch gestorben. Aber die Auferweckung Jesu war eine totale Neuschöpfung Gottes, eine völlige Verwandlung. Nicht nur, dass ein Toter wieder lebendig war, sondern dass die Macht des Todes grundsätzlich gebrochen war.

 

Was die Macht der Auferstehung mit ihrer verwandelnden Kraft bedeutet, erkennen wir, wenn wir uns die drei Auferstehungszeugen einmal anschauen, die Paulus namentlich erwähnt:

 

Da ist als erster Petrus (Kephas). Der hatte im Hof des Hohenpriesters die Hand hochgehoben und geschworen: Ich kenne den Menschen, dieses Jesus nicht. Und es war nur eine Magd, die ihn gefragte hatte. Ihm begegnet der Auferstandene. Und dann wird aus diesem Verleugner Petrus, der unerschrockene Glaubenszeuge, wie er uns in der Apostelgeschichte begegnet, wirklich ein Fels der Urgemeinde. Hier war die verwandelnde Kraft der Auferstehung sichtbar geworden.

 

Der zweite Auferstehungszeuge, der namentlich genannt wird ist Jakobus. Das war nicht irgendwer. Er war der Herrenbruder, er gehört zur engsten Verwandtschaft Jesu. Aber gerade diese Verwandten Jesu haben ihm während seines ganzen irdischen Wirkens mit Unverständnis und Unglauben gegenübergestanden. Als Jesus sich so um die Menschen kümmerte, dass er nicht einmal Zeit zum Essen fand, da kommen seine Angehörigen und sagen: Der ist von Sinnen. Sie wollten sich seiner bemächtigen. (Mk 3,20f) Der Evangelist Johannes schreibt nach einer Auseinandersetzung Jesu mit seinen Angehörigen: „Nicht einmal seine Brüder nämlich glaubten an ihn“ (Joh 7,5) Und jetzt erscheint der Auferstandene einem von seinen „Brüdern“, dem Jakobus. Und diese Begegnung hat den Jakobus so verwandelt, dass er der erste Leiter (Bischof) der Urgemeinde in Jerusalem wurde. Auferstehungskraft bedeutet: „Siehe, ich mache alles neu!“

 

Der dritte direkt genannte Zeuge des Auferstandenen ist Paulus selbst. Er schreibt: „Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der ‚Missgeburt’“. Möglicherweise war das ein Schimpfname, den man dem Paulus gegeben hat: Du bist ja nur eine ‚geistliche Missgeburt’. Weil er Jesus verfolgt hatte, weil er die Jünger Jesu in Gefängnis werden ließ. Von ihm erwartete man am allerwenigsten, dass er zu einem Jesusjünger verwandelt wurde. Als Jünger Jesu war er wirklich ein „Unerwarteter“. Aber ihm begegnet der Auferstandene vor den Toren von Damaskus. Und da wird, wie wir in der Redensart sagen, aus dem Saulus ein Paulus, aus einem Verfolger ein glühender Zeugen für den Auferstandenen.

Dieser Paulus schreibt später in einem zweiten Brief an die Korinther: „Wenn einer in Christus ist, (wenn er ihm begegnet ist), dann ist er ein neues Geschöpf. Das Alte ist vergangen. Siehe, Neues ist geworden.“ (2 Kor 5,17) Das ist der tiefste Inhalt des urchristlichen Glaubenbekenntnisses:

Das Alte ist vergangen: Christus ist für unsere Sünden gestorben.

Siehe, Neues ist geworden: Er ist auferweckt worden; die verwandelnde Kraft der Auferstehung ist sichtbar geworden.

 

Das ist unser Glaube, sagt Paulus. Wenn ihr euch daran haltet, werdet ihr gerettet, und ihr habt festen Boden unter den Füßen, ihr habt festen Stand:

„Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas und, und,   und auch dir??

 

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Predigttext:      Lk 5,1-11

 

Liebe Schwestern und Brüder!

 

Die Lesung aus dem Propheten Jesaja und das Evangelium berichten heute vom größten Ereignis das es wohl im Leben eines Menschen geben kann, nämlich von der Berufung durch den lebendigen Gott. Wenn einer auf einmal spürt: Gott gebraucht mich, um seine Liebe, seine frohe Botschaft hier in dieser Welt deutlich zu machen. Wenn ein Mensch auf einmal merkt: es gibt noch mehr als essen, trinken, arbeiten, Karneval feiern, sondern wir alle sind berufen, seine Zeugen zu sein. Die Berufung durch Gott ist das größte Ereignis im Leben eines Menschen. Und von dem Augenblick an ist Christsein keine langweilige Sache mehr, sondern eine spannende Sache.

 

Wir wollen uns heute die Berufung des Petrus am See Genesareth einmal näher anschauen.

Das Erste:

Wir schauen uns einmal den Mutterboden an, auf dem eine Berufung wachsen kann. Das ist nämlich heute genauso wie damals. Da heißt es am Anfang des Evangeliums: „Das Volk drängte sich um Jesus, um das Wort Gottes zu hören.“

Das ist der Mutterboden, auf dem Berufungen wachsen: wenn Menschen sich drängen, das Wort Gottes neu zu hören. Und das ist eines der Dinge, die mir heute in unserer Zeit, wo es geistig manchmal so trocken ist, unheimlich Mut machen. Ich spüre in den letzten Jahren, wie immer mehr Menschen sich wieder auf den Weg machen, um das Wort Gottes zu hören.

Ich habe vor einigen Wochen ein Gespräch gehabt mit einem Benediktinerpater. Der Pater hält viele Schulendtage, und er sagte mir: Was seit Jahrzehnten nicht mehr möglich war, ist heute wieder möglich: dass wir mit den Schülerinnen und Schülern im neunten, zehnten Schuljahr wieder in der Bibel lesen. Die entdecken auf einmal wieder neu das Wort Gottes.

Warum fahren denn so viele Menschen zu einem Taizétreffen? Sie wollen sich um das Wort Gottes scharen, Sie spüren: Der Roger Schütz, der Prior von Taizé, war zeitlebens ein glaubwürdiger Zeuge, der das Wort Gottes glaubwürdig bezeugt und gelebt hat, genau so wie auch die ganze Brüdergemeinschaft von Taizé.

Warum fahren so viele Menschen nach Medjougorje? Nicht nur, um den Rosenkranz zu beten, sondern weil sie spüren: Hier wird das Wort Gottes gelehrt und gelebt. Die Menschen drängen sich das Wort Gottes zu hören.

Ich bin ganz zuversichtlich, dass auf diesem Mutterboden auch heute wieder Berufung sichtbar wird.

 

Lasst uns einmal gleichsam an den See Genesareth gehen. Wir stellen uns einfach mit in die Menge, die sich um Jesus drängt . Was passiert denn da? Jesus predigt. Die Leute drängen sich immer mehr an ihn heran. Er muss immer einen Schritt weiter zurückgehen, und plötzlich steht er bis zu den Knöcheln im Wasser.

Und in dieser Situation bekommt Petrus von Jesus den ersten Ruf. Es ist interessant, was Jesus ihm aufträgt.

Er hat nicht gesagt: „Petrus, heute hältst du die Predigt!“ Das hätte der überhaupt nicht gekonnt; da wäre der total überfordert gewesen.

Aber Jesus sagt ihm etwas anderes: „Petrus, ich möchte jetzt in dein Boot steigen, weil die Leute mich ins Wasser drängen. Ich möchte von deinem Boot aus predigen. Und ich bitte dich jetzt, dass du drei Schlag raus ruderst.“ Das konnte Petrus; das war sein täglicher Job als Fischer.

Das ist für mich etwas ganz Wichtiges: Wenn jemand heute von Jesus berufen wird, dann darf er wissen: Jesus überfordert dich nicht. Jesus wird dich nie als Missionar nach Sibirien schicken, wenn du sowieso immer kalte Füße hast. Jesus überfordert dich nicht. Er kann deine Stärken und auch dein Unvermögen genau einschätzen. Und darum bekommt Petrus den Auftrag, ein paar Schlag auf den See zu rudern.

Aber jetzt stellen wir uns das mal wieder ganz praktisch vor: Der Petrus hatte die ganze Nacht gearbeitet, und jetzt war es frühmorgens. Der war todmüde, und dann noch die ganze Nacht keinen Fisch gefangen, diese Enttäuschung. Heute ist es vielleicht für einen Fischer nicht besonders schlimm, wenn er mal keinen Fang tut. Aber damals lebten die Menschen buchstäblich von der Hand in den Mund, da hatten die einen Tag nichts zu essen.

Diese Enttäuschung und die Müdigkeit. Sie waren gerade dabei, ihre Netze zurechtzumachen, und dann nichts wie nach Hause ins Bett. Und dann spricht Jesus ihn an und sagt: „Petrus, kannst du mich etwas rausrudern.“ Ich kann mir denken, dass der Petrus in seinem Herzen gedacht hat: Jesus, hier sind Hunderte von Leuten, die sind alle quicklebendig. Warum fragst du nicht einenvon denen ? Aber Petrus ist gehorsam und tut das.

Und hier wird wieder etwas deutlich für Berufung heute. Berufung beginnt mit der Treue im Kleinen. Mancher berühmte Prediger, mancher große Gottesmann und manche große Gottesfrau haben ihre Berufung bekommen, wenn sie als ganz kleine Messdiener angefangen haben, dem Priester am Altar die Kännchen anzureichen. Da ist manche Berufung gewachsen, auch bei mir persönlich. Manches Mädchen hat die Berufung bekommen, in den Dienst zu gehen, dadurch dass sie angefangen hat, in Treue jeden Morgen zehn Minuten in der Bibel zu lesen. Plötzlich wurde dieses Wort der Bibel lebendig. Es geht um die Treue im Kleinen.

Aber ich sag das auch mal so: Wenn ein Messdiener, ein Lektor, ein Kollektant Sonntag morgens sagt: Ach heute ist es im Bett so schön warm. Ich bleib lieber im Bett liegen, der Pfarrer wird auch ohne mich auskommen. Wer in dieser Haltung lebt, der wird nie ein großer Glaubenszeuge werden. Es geht um die Treue im Kleinen.

 

Ein Weiteres: Der zweite Ruf, den Petrus bekommt, da sagt Jesus zu ihm: „Fahre auf den See und wirf die Netze zum Fang aus.“ Dieser Auftrag war auf gut deutsch Quatsch, Unsinn! Jeder kleine Fischerjunge am See Genesareth weiß, dass man am helllichten Tag keine Fische fangen kann, weil die Fische im Sonnenschein das Netz sehen. Und jetzt sagt Jesus ihm: „Fahrt hinaus, jetzt am helllichten Tag, und werft die Netze zum Fang aus.“ Vielleicht haben Petrus und die anderen Berufsfischer sich angeschaut und haben gedacht: „Vom Reich Gottes da mag er ja wohl Ahnung haben, aber vom Fische fangen versteht er nun wirklich nichts.“

Aber jetzt kommt der zweite Gehorsamsschritt. Obwohl es gegen die Berufslogik war, sagt Petrus: „Auf dein Wort hin, weil du es gesagt hast, fahr ich jetzt raus.

Und hier ist das zweite Wichtige für das Thema Berufung: Jeder, der den Ruf Jesu hört, wird irgendwann einmal vor der Frage stehen: Will ich dem Wort Gottes, dem Wort Jesu mehr glauben als meinem gesunden Menschenverstand?

Da hat Jesus in der Bergpredigt gesagt: „Du sollst nicht nur deine Freunde lieben sondern auch deine Feinde. Du sollst denen Gutes tun, die dich hassen.“ Und in mir rebelliert bei dieser Forderung alles: „Ich kann doch nichts für den fühlen, der mein Feind ist, der mich hasst, der mir jeden Tag auf die Nerven geht.“ Und Jesus hat gesagt: „Gehe hin, und tu ihm etwas Gutes.“ Wem glaubst du mehr, deinen negativen Erfahrungen und deinen Gefühlen oder dem Auftrag Jesu?

Oder denken Sie an die Gottesmutter Maria. Als sie vom Engel die Botschaft bekommt: „Du wirst die Mutter des Allerhöchsten sein.“ Genau das gleiche aus dem Mund Marias: „Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ Verstanden hat die das wahrscheinlich auch nicht. Es ist ganz oft, dass das Wort Gottes, der Auftrag Jesu im Gegensatz steht zu unserem gesunden Menschenverstand.

Denken Sie an das Evangelium von der Hochzeit zu Kana. Da hat Jesus den Dienern aufgetragen: „Holt mal ein paar Krüge Wasser!“ Sie brauchten aber Wein und nicht Wasser, um die Füße zu waschen. Es fängt manchmal an mit scheinbar ganz merkwürdigen Aufträgen. Aber hier gilt es: Wem will ich gehorchen, dem Wort Gottes oder dem gesunden Menschenverstand?

Und dann geschieht das, was in der Bibel immer wieder zum Ausdruck kommt: In dem Augenblick, wo Petrus gehorsam ist und tut, was Jesus sagt, da macht er einen reichen Fischfang, so dass er die Fische allein gar nicht ans Land bringen kann. Er muss die anderen dazu rufen mit ihren Booten, so viele Fische waren es.

 

Und dann kommt wieder ein Schritt, der für Berufung so typisch ist: Kaum ist Petrus am Ufer, nun könnte man ja eigentlich denken, dass er jetzt anfängt, zu jubeln vor Begeisterung über den großen Fischfang. Aber genau das Gegenteil passiert. Er fällt Jesus zu Füßen und sagt ihm: „Herr, geh weg von mir, ich bin ein Sünder.“ Da entdeckt er auf einmal, angesichts dieses reichen Fischfangs, angesichts der Fülle, die Jesus ihm geschenkt hat, den Abstand zwischen dem heiligen Gott und ihm dem Sünder.

Und ich sag das mal so in diesem Zusammenhang: Wir haben ja heute bei uns in unseren Kirchen kaum noch Sündenerkenntnis. Die Erkenntnis, dass Du Sünder bist, bekommst Du nicht durch eine Höllenpredigt, sondern die bekommst Du dann, wenn Jesus Dich unverdientermaßen mit einer solchen Fülle beschenkt hat, wie hier bei Petrus.

Und dann geschieht auf einmal dieses Paradoxe: Auf der einen Seite sagt er: „Geh weg von mir!“ Auf der anderen Seite fällt er ihm zu Füßen, und hält ihn gleichsam fest. Man möchte Jesus festhalten, obwohl man spürt, ich bin überhaupt nicht würdig, ihm zu begegnen.

 

Und dann kommt der dritte Schritt in dieser Berufungsgeschichte. Jesus sagt zu ihm: „Von nun an wirst du Menschen fangen.“ Früher habe ich immer gedacht: Das ist der dritte Auftrag, den Petrus bekommt.

Aber wenn man genau hinschaut, dann ist das gar kein Auftrag. Wenn es ein Auftrag wäre, dann müsste es nämlich heißen: „Von nun an sollst du Menschen fangen.“ Aber hier steht: „Von nun an wirst du Menschen fangen.“ Das ist eine Verheißung. Es ist die Verantwortung Jesu, dass das gelingt, Menschen zu fangen.

Das heißt mit anderen Worten, und das gilt heute auch noch: Wo Menschen im Kleinen treu sind, wo Menschen dem Wort Gottes alles zutrauen, und dann erleben, dass Gott Fülle schenkt, da bekommt das Leben dieser Menschen eine solche Ausstrahlung, dass Andere sagen: Woher hat der das? Das möchten wir auch haben. Und dadurch werden Menschen für Jesus gewonnen.

Das hat bei Petrus noch drei Jahre gedauert. Aber schau Dir den gleichen Petrus, den einfachen Fischer vom See Genesareth drei Jahre später an. Da steht er am ersten Pfingsttag in Jerusalem auf dem Marktplatz und hält seine erste Predigt. Die kann man heute noch in der Apostelgeschichte nachlesen, das ist eine ganz normale Predigt. Und dann haben sich dreitausend Menschen bekehrt. Vergleichen Sie das einmal mit der Katholikenzahl in Ihrer Pfarrgemeinde. Ich wünschte, so viele Menschen würden sich bei meiner Predigt auch mal bekehren.

Es ist die Verantwortung Jesu, dass das Wort der Verkündigung nicht nur ins Ohr geht sondern bis ins tiefste Herz. Es soll das Herz der Menschen verwandelt und froh gemacht werden, so dass sie Hunger bekommen und Sehnsucht danach, Jesus, dem Herrn zu begegnen.

Hier liegt das Geheimnis von Berufung: Dass wir den richtigen Mutterboden haben, dass wir das Wort Gottes hören wollen. Dass wir im Kleinen treu sind. Dass wir dem Wort Gottes alles zutrauen, und dann seine Fülle erfahren.

 

Und dann ganz am Ende dieses Evangeliums heißt es nicht: Von da an ging Petrus jeden Sonntag zur Kirche, obwohl er das sicher auch getan hat. Sondern da heißt es: „Sie folgten Jesus nach.“ Es geht um IHN selbst. Lass das Dein erstes Anliegen sein, dass du Jesus begegnen möchtest, wie auch immer. Hier in dieser heiligen Messe gleich in der Kommunion, oder im Lesen seines Wortes.

Und dann wird er Dich zu einem Zeugen machen, da wo Du stehst.   Amen.

 

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